Malerweg
Im 18. Jahrhundert kamen die ersten Reisenden in diese malerische Felsenwelt. Sie kehrten staunend nach Hause zurück. Unter ihnen waren auch die Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff, die der Landschaft den Namen Sächsische Schweiz gaben. Maler, Dichter und Musiker der Romantik folgten ihren Fußspuren. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts zog beispielsweise Caspar David Friedrich ins Elbsandsteingebirge. Was die Künstler in jener Zeit faszinierte, ist auch heute noch beeindruckend. Sie können dem Weg aus jener Zeit, dem sogenannten Malerweg, folgen. Der verbindet die schönsten Stellen und Aussichten der Sächsischen Schweiz miteinander.
Dieser Malerweg wurde im Juni 2006 wiederbelebt. Die Gesamtlänge der Route beträgt 112 km. Etwa 68 km verlaufen am rechten Elbufer und liegen größtenteils im Nationalpark Sächsische Schweiz.
Der Wanderweg führt durch Schluchten und entlang senkrechter Felswände, manchmal über sehr steile und schmale Stufen, von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Die Route am linken Elbufer ist durch eine flache und offene Landschaft gekennzeichnet. Von hier aus hat man einen wunderschönen Panoramablick auf die Tafelberge wie den Papstein und den Pfaffenstein am anderen Flussufer
Ein Jahr nach der Wiedereröffnung wurde der Wanderweg von einer renommierten deutschen Wanderzeitschrift als „Schönster Wanderweg Deutschlands“ ausgewählt. Von den Wanderern selbst wurde er als „beliebtester Wanderweg Deutschlands“ ausgezeichnet.