Gamrig

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
*** 3,00 h 11,5 km 405 Meter leicht
sehr schmale Stelle
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen und Hühnerleitern

Kurzbeschreibung:

Ziegenrücken - grüner Strich - Knotenweg - Pionierweg - Höllgrund - Amselsee - Niederathen - roter Punkt - Gamrig - Gamrigweg - Füllhölzelweg - roter Strich - Polenztal - roter Punkt - grüner Strich - Hockstein - Hocksteinweg - Knotenweg - Ziegenrücken

Wegbeschreibung

Startpunkt und erste Etappe
Der Ausgangspunkt der Wanderung ist der obere Parkplatz am Ziegenrücken. Von hier aus folgt man der grünen Markierung über die Straße und weiter auf dem Knotenweg hinunter zum Amselsee. Der Abstieg umfasst etwa 150 Höhenmeter, ist jedoch angenehm zu gehen. Unterwegs passiert man eine Kernzone der Sächsischen Schweiz mit einem auffälligen Steintrog und Steinsäulen. Anschließend führt der Weg am Amselsee entlang bis in den Ort Rathen.

Rathen – Aufstieg zum Gamrig
Ab Rathen folgt man der roten Markierung. Der Weg führt zunächst durch den Ort und anschließend auf der Fahrstraße aus dem Elbetal hinaus. Unterwegs lohnt ein Blick zurück – besonders an der Margaretenhöhe genießt man eine herrliche Aussicht auf die Bastei und die umliegende Felskette. Kurz bevor die Anliegerstraße endet, erreicht man den Gamrig mit Infotafel.
Hier lohnt sich ein Abstecher zur Gamrighöhle mit feinem Sandboden. Danach steigt man über Stufen auf den Gamrig-Felsen hinauf, wo sich ein Panoramablick über die Landschaft eröffnet.

Vom Gamrig ins Polenztal
Der Abstieg erfolgt zurück zum Wanderweg. Auf einem unmarkierten Pfad und später der roten Markierung gelangt man ins Polenztal. Der Weg führt angenehm am Bach entlang, vorbei am Gasthaus Zum Polenztal.

Aufstieg zum Hockstein
Hinter dem Gasthaus wechselt die Markierung auf grün. Zunächst geht es über Treppen, dann am Felsen entlang bis zur Hocksteinhöhle, die leicht zugänglich und sehenswert ist. Anschließend erfolgt der spannende Aufstieg durch die Wolfsschlucht, eine enge Felsspalte. Oben auf dem Hockstein erwartet den Wanderer eine beeindruckende Aussicht ins Polenztal. Über die historische Teufelsbrücke setzt sich der Weg fort.

Rückweg
Der Rückweg führt weiter auf der grünen Markierung, durch den Wald bis zum Parkplatz am Ziegenrücken, dem Ausgangspunkt der Wanderung.

Hintergrundinformationen

  • Die Straße „Ziegenrücken“ erhielt ihren Namen im Jahr 2006, da sie stark von Frostschäden gezeichnet ist und an den Rücken einer Ziege erinnert – mit deutlich spürbaren „Wirbeln“.
    Am Wegesrand liegt eine Kernzone der Sächsischen Schweiz. Dort kann man, etwa 30 m neben dem Weg, einen seltsamen Steintrog mit acht Steinsäulen entdecken.
  • An der Margaretenhöhe lohnt ein Blick zurück: die Aussicht auf die Bastei und die Felskette Feld-/Honigstein ist beeindruckend.
  • Die Gamrighöhle ist ungewöhnlich groß für die Region. Auffällig ist der feine Sand auf dem Boden. An der Wand befinden sich sogar zwei Kletterhaken, vermutlich zu Übungszwecken.
    Oben auf dem Gamrig erwartet den Wanderer ein Panoramablick – erstaunlicherweise oft in völliger Ruhe. Die Felsen wirken wie übereinandergelegte Schichten oder wie eine riesige Tropfburg, was sie deutlich von anderen Sandsteinfelsen unterscheidet.
  • Das Polenztal zählt zu den schönsten Tälern der Sächsischen Schweiz. Der Bach schlängelt sich idyllisch durch die Felsen, während der Wanderweg angenehm am Ufer entlangführt.

Anreise

  • Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Wanderweg zum Amselgrund 
  • Empfohlener Parkplatz: Ziegenrücken/Knotenweg

 

Felsschluchten

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
***** 4,00 h 16,0 km 315 Meter lang
Kletterabschnitte
sehr schmale Stelle
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Rathewalde - blauer Strich - Amselgrund - Amselfall - grüner Strich - Amselsee - blauer Strich - Niederrathen - Elbe - Elberadweg - Stadt Wehlen - Lohmener Straße - Stadtgut - Buschholzstraße - Teufelsgrund - roter Punkt - Uttewalder Grund - grüner Strich - Schleifgrund - Bruno Barthel Weg - gelber Strich - Basteiweg - Rathewalde

Wegbeschreibung

Der Startpunkt dieser Wanderung ist der Ortsmitte von Rathewalde. Von hier führt der Weg neben der Gaststätte den Berg hinunter, markiert mit dem blauen Strich.

Schon nach wenigen Metern erreicht man die Rathewalder Mühle (Lochmühle). Der Weg führt weiter bergab entlang des Grünbachs, der eigentlich richtigerweise Amselbach heißen müsste, da er den Amselfall und den Amselsee speist.

Am Amselfall lohnt sich ein kurzer Halt: neben dem kleinen Wasserfall befindet sich eine Informationsstelle des Nationalparks Sächsische Schweiz, die von einem Ranger betreut wird. Hinter dem Wasserfall geht es noch etwa 300 m weiter, bevor sich der blau markierte Weg trennt und zu den Schwedenlöchern und zur Bastei hinaufführt. Für diese Wanderung bleibt man jedoch im Tal und folgt dem Weg bis zum Amselsee.

Der idyllische Amselsee lädt zu einer romantischen Bootsfahrt ein. Ab hier ist der Weg mit dem grünen Strich markiert. Er führt an Forellenteichen und der Bergwacht vorbei hinunter nach Rathen.

In Rathen geht man durch den Ort bis zur Elbe. Der Blick über den Fluss ist besonders schön, vor allem wenn einer der historischen Raddampfer vorbeifährt. Der weitere Weg folgt flussabwärts der Elbe. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

  • den Rad- und Fußweg mit besserer Aussicht,

  • oder den ruhigeren Haldenweg entlang alter Steinbrüche.

Beide Wege treffen sich wieder am Ortseingang von Stadt Wehlen. Auf der Promenade erreicht man das Zentrum und den Marktplatz, der mit Cafés und Eisdielen eine fast südländische Atmosphäre hat.

Vom Marktplatz führt die Route bergauf über die Lohmener Straße. Nach ca. 40 m zweigt links der Schreiberberg ab, der steil ansteigt und nach etwa 140 m wieder in die Lohmener Straße mündet. Nach einem kurzen Stück weiter aufwärts biegt rechts die Buschholzstraße ab, die in einen Waldweg übergeht.

Hier beginnt der Aufstieg aus dem Elbetal – der anstrengendste Abschnitt der Tour, aber gut zu bewältigen. Nach ca. 250 m im Wald zweigt der Weg nach rechts in Richtung Teufelsgrund / Heringshöhle ab. Über Stufen gelangt man in die stille Schlucht des Teufelsgrunds. Ein kurzer Abstecher führt rechts zur Heringshöhle, die man durch Felsentore erreicht – ein Erlebnis besonders für Kinder.

Zurück im Teufelsgrund erreicht man nach wenigen Metern den Wehlener Grund (roter Punkt). Nach etwa 300 m weist der markante Freundschaftsstein mit seinen Inschriften den Weg nach links in den Uttewalder Grund (grüner Strich).

Dieser Abschnitt gehört zu den schönsten Schluchten der Sächsischen Schweiz. Bald erreicht man die Gaststätte Waldidylle, wo man im Biergarten einkehren kann. Dahinter wird der Weg schmaler und führt weiter durch die wildromantische Felsenlandschaft.

Besonders bekannt ist hier das von Caspar David Friedrich gezeichnete Felsentor. Man passiert es und wandert weiter durch den nun Schleifgrund genannten Abschnitt. Bald verlässt die Markierung den Weg, man bleibt jedoch noch etwa 90 m im Tal und steigt dann rechts über einen angenehmen Pfad bergauf zum Forstmeisterweg.

Von hier geht es kurz nach rechts, dann wieder links ab, der Ausschilderung nach Rathewalde folgend. Über den Bruno-Barthel-Weg (gelber Strich) erreicht man schließlich durch den Wald den Ausgangspunkt in Rathewalde.

Hintergrundinformationen

  • Lochmühle (Rathewalder Mühle): Ehemalige Mahl- und Forellenmühle, heute in privater Sanierung. Teile der alten Teiche und Gebäude sind bereits wiederhergestellt.
  • Amselfall: Kleiner Wasserfall, im Winter oft zu einer imposanten Eissäule gefroren. Mit Nationalpark-Informationsstelle.
  • Amselsee: Stausee mit Bootsverleih, umrahmt von Felswänden wie der „Lokomotive“. Beliebtes Ausflugsziel.
  • Rathen: Einer der touristischsten Orte der Sächsischen Schweiz mit Läden, Restaurants und der bekannten Felsenbühne in der Nähe.
  • Stadt Wehlen: Charmante Kleinstadt mit südländischem Flair am Marktplatz, beliebter Rastpunkt.
  • Teufelsgrund & Heringshöhle: Ruhige, enge Schluchten mit Höhlensystem. Die Heringshöhle ist über schmale Felsdurchgänge zugänglich.
  • Freundschaftsstein: Markanter Felsblock mit Inschriften und Tafeln – ein Orientierungspunkt im Wehlener Grund.
  • Uttewalder Grund: Eine der berühmtesten Schluchten der Region, von Caspar David Friedrich im Bild „Felsentor“ verewigt. Weniger überlaufen als die Bastei.
  • Bruno Barthel (1885–1956): Heimatforscher und Mundarterzähler, Sohn eines Steinbrechers aus Uttewalde. Sein Name wurde dem Rückweg nach Rathewalde gegeben.

Anreise

  • Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Stadt Wehlen
  • Empfohlener Parkplatz: Rathewalde Ortsmitte

 

Eisenbahnwelten Rathen

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 4,00 h 14,0 km 505 Meter leicht
sehr schmale Stelle
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Hohnstein - Parkplatz Eiche - Rathausstraße - Rathaus - blauer Strich - Bärengehege - Schindergraben - Polenztal - roter Punkt - Waltersdorfer Mühle - roter Strich - Füllhölzelweg - Koppelsgrund - Niederrathen - Elbeüberquerung - Oberrathen - Eisenbahnwelt - Elbeüberquerung - Amselgrund - grüner Strich - Amselsee - Höllgrund - Pionierweg - Knotenweg - Hocksteinweg - blauer Strich - Hockstein - Polenztal - Schindergraben - Bärengehege - Hohnstein

Wegbeschreibung

Der Startpunkt ist der Parkplatz am Rathaus in Hohnstein. Von hier geht es auf der Rathausstraße nach rechts in Richtung Burg und Rathaus. Nach wenigen Metern stößt die gelbe Markierung (gelber Strich) hinzu. Hinter dem Rathaus biegt der Weg nach links ins Polenztal ab. Der Abstieg folgt nun der blauen Markierung (blauer Strich) und führt über den ehemaligen Bärengarten hinunter ins Tal.

Kurz vor der Gaststätte Polenztal endet der Schindergraben. Ab hier wandert man weiter talwärts entlang der Polenz, markiert mit rotem Punkt. Nach etwa 2,5 km erreicht man den Polenztalwächter, eine auffällige Felsnadel. An dieser Stelle verlässt man das Tal und folgt nun der roten Markierung (roter Strich) bergauf Richtung Ziegenrücken und Rathen.

Nach Überquerung der Fahrstraße geht es über den Füllhölzelweg bergab, bis man den Ortsrand von Rathen erreicht. Man folgt der Straße bis zum Elbfähranleger. Mit der Gierseilfähre setzt man über die Elbe und erreicht die Eisenbahnwelten Rathen.

Für den Rückweg geht es erneut mit der Fähre zurück ans andere Ufer. Nach etwa 150 m aufwärts zweigt links der Amselgrund ab. Vorbei an der Felsenbühne, den Forellenteichen und dem Amselsee steigt man anschließend auf dem grünen Strich zum Pionierweg auf. Dieser führt in stetiger Steigung bis zur Straße am Ziegenrücken.

Hier quert man die Straße und wandert weiter in Richtung Hockstein. Über eine kleine Brücke erreicht man die Aussichtskante des Hocksteins mit einem schönen Blick ins Polenztal. Der Abstieg erfolgt über eine Felsschlucht mit Treppen.

Am Ende des Abstiegs folgt man rechts dem Weg bis zur Gaststätte Polenztal. Dahinter zweigt erneut der blaue Strich in den Schindergraben ab, dem man nun bergauf nach Hohnstein folgt. Am Rathaus vorbei erreicht man schließlich den Parkplatz und den Ausgangspunkt der Wanderung.

Hintergrundinformationen

  • Bärengarten Hohnstein: Hier wurden im Mittelalter Bären gehalten, die für höfische Feste in Dresden genutzt wurden. Heute sind noch Reste der Mauern sichtbar.
  • Schindergraben: Ein romantisches Kerbtal mit Felsmalereien, u.a. von Lenin und Götzinger, dem bedeutenden Chronisten der Sächsischen Schweiz.
  • Polenztal: Ein idyllisches, wenig begangenes Tal mit sanftem Weg entlang der Polenz – ideal auch für Familien.
  • Polenztalwächter: Eine imposante Felsnadel, beliebt bei Kletterern.
  • Amselsee: Stausee mit Bootsbetrieb, umrahmt von bizarren Sandsteinfelsen, u.a. der markanten „Lokomotive“.
  • Pionierweg: 1895 vom königlich-sächsischen Pionierbataillon angelegt. Historische Inschriften im Fels erinnern an den Bau.
  • Hockstein: Aussichtspunkt auf der Grenze zwischen Granit- und Sandsteingebiet mit eindrucksvoller Felsschlucht.
  • Hohnsteiner Puppenspielhaus: Am Endpunkt der Wanderung erinnert eine Wetterfahne mit Kasperfigur an die berühmte Puppenspieltradition von Hohnstein.

Anreise

  • Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Hohnstein Eiche
  • Empfohlener Parkplatz: Hohnstein Eiche

 

Dom

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 2,00 h 5,5 km 380 Meter Kletterabschnitte
festes Schuhwerk
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
Klettern

Kurzbeschreibung:

Parkplatz Gamrig - Waltersdorfer Berg - roter Punkt - Rathen - Touristeninformation - roter Strich - Feldsteine - Honigstein - Lokomotive - Dom - Pionierweg - grüner Strich - Knotenweg - Koppelsgrund - roter Strich - Gamrigweg - Gamrig - Rathener Straße - roter Punkt - Parkplatz Gamrig

Wegbeschreibung

 

Ausgangspunkt

Vom Parkplatz folgt man der Zufahrtsstraße nach Rathen nach links (Markierung roter Punkt). Nach weniger als 1 km erreicht man die Aussicht Margaretenhöhe und kurz darauf das Feuerwehrhaus mit Touristinformation.

Aufstieg zu den Honigsteinen

Am Feuerwehrhaus verlässt man die Straße und folgt der Markierung roter Strich. Zuerst passiert man einen Parkplatz und einige alte Garagen. Hinter den Garagen biegt man links ab und beginnt den eigentlichen Aufstieg.

Nach etwa 200 m zweigt ein Pfad nach rechts ab. Hier wird es etwas steiler, aber Treppen erleichtern den Aufstieg. Bald erreicht man den Sattel zwischen Feldsteinen und Honigsteinen. Einige kleine, einfache Kletterstellen bringen zusätzliche Abwechslung.

Man hält sich anschließend leicht links, passiert ein abgebrochenes Felsstück und folgt dem Pfad entlang der Westseite der Felsen. Am zweiten sichtbaren Einschnitt steigt man besser nach rechts auf – dieser Weg ist deutlich angenehmer als der verlockende, aber gefährliche Pfad unterhalb der Felskante.

Am Lokomotiv-Dom

Nach einer kurzen Kletterpassage erreicht man die beeindruckenden Felsformationen Lokomotive und Dom. Dazwischen liegt der Kesselgrat, der herrliche Ausblicke bietet.

Von hier sieht man sowohl zur Bastei mit ihren Besucherströmen als auch hinunter ins Tal des Amselsees. An der Lokomotive gibt es sogar einen kleinen Durchgang und einen schönen Rastplatz mit Aussicht – ideal für eine Pause.

Abstieg zum Pionierweg

Zurück geht es über den zuvor gesehenen Abstieg. Der Pfad ist mit soliden Stufen versehen und führt hinunter zum breiten Pionierweg. Dieser wurde 1895 vom Königlich Sächsischen Pionierbataillon 12 angelegt, damit Geschütze transportiert werden konnten – entsprechend angenehm ist die Steigung.

Man folgt dem grün markierten Weg etwa 250 m nach rechts, bis er nach links abbiegt. Hier verlässt man den markierten Weg geradeaus und folgt einem unmarkierten Pfad. Nach 100 m biegt man rechts ab, wandert über einen Sattel und steigt auf der anderen Seite wieder ab. Schließlich erreicht man den Koppelsgrund und folgt dem roten Strich nach links.

Zum Gamrig

Nach ca. 500 m zweigt rechts der Gamrigweg ab. Der Weg steigt deutlich an – kein Wunder, denn das nächste Ziel ist der Gamrig-Felsen. Ein kurzer Aufstieg über Treppen führt auf den Gipfel mit einer grandiosen Rundumsicht über das Elbtal.

Der Gamrig hat eine markante Form, die an eine „Tröpfelburg“ erinnert. Trotz seiner leichten Erreichbarkeit ist der Gipfel oft erstaunlich ruhig.

Rückweg

Vom Gamrig steigt man wieder ab und folgt dem Pfad nach links zurück zur Zufahrtsstraße von Rathen. Damit schließt sich die Runde am Ausgangspunkt.

 

Anreise

  • Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Waltersdorf Erbgericht
  • Empfohlener Parkplatz: Gamrig

 

 

Das Treppchen

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 2,50 h 7,5 km 330 Meter festes Schuhwerk Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Uttewalde - gelber Strich - Uttewalder Grund - grüner Strich - Frendschaftsstein - Zscherregrund - Das Treppchen - Grögers Gut - Steinrückenweg - Höllengrund - roter Punkt - Kohlgrund - Müllersteig - Brückenwaldweg - Müllersteig - Kluftsteig - gelber Strich - Uttewalder Grund - Uttewalde

Wegbeschreibung

Start in Uttewalde
Ausgangspunkt ist der Parkplatz in Uttewalde. Direkt an der Straße vor dem Parkplatz verläuft die Wanderwegmarkierung gelber Strich. Ihr folgt man ein kurzes Stück in Richtung Ortsmitte.
Am Ortseingang teilt sich die Straße – hier rechts unmarkiert abbiegen. Die Straße bildet eine Schleife durch das Dorf und ist kaum befahren. Auf der östlichen Ortsseite liegt der Gasthof & Pension Uttewalde, gegenüber ein ehemaliger Bauernhof mit Natursteinmauer. Vor der Gaststätte führt der Weg rechts hinab in den Uttewalder Grund.

Uttewalder Grund
Der Abstieg erfolgt über zahlreiche Stufen, teils mit Straßenlaternen beleuchtet, hinunter in den Grund. Unten erreicht man sofort den traditionsreichen Gasthof Waldidylle.
Hier folgt man der Wanderwegmarkierung grüner Strich talabwärts. Das enge Tal ist von eindrucksvollen Sandsteinformationen gesäumt – mal glatt, mal wabenartig. Links am Weg befindet sich eine kleine Höhle, besonders beliebt bei Kindern.

Freundschaftsstein und alte Inschriften
Nach ca. 500 m erscheint der Freundschaftsstein mit historischen Inschriften (u. a. Jahreszahl 1839). Hier links aufwärts im Tal bleiben, weiterhin auf der grünen Markierung. Kurz darauf entdeckt man weitere Gravuren, darunter ein Vogelrelief mit Zweig und Trauben sowie eine Inschrift von 1792. Wenige Meter weiter steht man vor dem kleinen Aufstieg „Das Treppchen“.

Das Treppchen und Grögers Gut
Über das Treppchen steigt man aus dem Zscherregrund. Nach den Stufen führt der Pfad durch eine moos- und farnbewachsene Schlucht und erreicht nach knapp 100 m eine Waldebene. Hier rechts auf einen breiten Forstweg abbiegen, der zu einer Wildwiese mit Aussicht auf den Lilienstein führt.
Am unteren Wiesenende liegen die ersten Häuser der kleinen Siedlung Grögers Gut. Auf der Fahrstraße geht es links leicht bergauf.

Steinrückenweg und Höllengrund
Weiter auf dem breiten Steinrückenweg (ca. 1,25 km, mit Sandsteinplatten ausgelegt) in Richtung Steinerner Tisch. An einer Sandsteinsäule und einem Wegweiser links in den Höllengrund abbiegen (grüne Markierung). Der abwechslungsreiche Abstieg erinnert an den Uttewalder Grund.

Kohlgrund und Müllersteig
Unten trifft man wieder auf den Zscherregrund, folgt diesem rechts aufwärts im Abschnitt Kohlgrund (unmarkierter Fahrweg). Nach 300 m wechselt der Bach die Seite, und links zweigt der Müllersteig ab.
Nach knapp 200 m trifft man auf den Brückwaldweg, folgt ihm kurz rechts und biegt dann links weiter auf dem Müllersteig ab. Nach rund 300 m erreicht man den Uttewalder Grund erneut.

Rückweg nach Uttewalde
Dem gelben Strich folgen, über den Kluftsteig kurz absteigen und auf der gegenüberliegenden Seite wieder aufsteigen. Zurück im Ort führt der gelbe Strich direkt zum Parkplatz. Dort steht ein Sandsteinfelsen mit Gipfelbuch und einer Gedenktafel für Bruno Bartel.

 

Hintergrundinformationen

  • Gasthof Waldidylle: Seit 1790 bewirtschaftet, bietet einen kleinen Notbetrieb für Wanderer.

  • Freundschaftsstein: Historischer Felsblock mit Inschriften, mindestens bis ins Jahr 1839 zurückreichend.

  • Inschriften von 1792: Seltene Gravuren aus einer Zeit, als Felsritzereien oft Teil von Ausflügen der Oberschicht waren.

  • Das Treppchen: Kleiner Aufstieg aus dem Zscherregrund, führt durch eine feuchte Schlucht mit reichem Moos- und Farnbewuchs.

  • Grögers Gut: Locker bebaute Mini-Siedlung mit weit verstreuten Häusern; gelegentlich begegnet man freilaufenden Hausschweinen.

  • Steinrückenweg: Historischer, mit Sandsteinplatten ausgelegter Forstweg von Wehlen zum Steinernen Tisch.

  • Höllengrund: Romantisches Nebental mit abwechslungsreichen Felsformationen.

  • Kohlgrund: Abschnitt des Zscherregrunds mit markant weit in den Weg ragenden Felsen.

  • Müllersteig: Angenehmer Aufstieg aus dem Kohlgrund mit schönem Mischwaldbestand.

  • Bruno Bartel: Mundartdichter, der Teile seiner Kindheit in Uttewalde verbrachte.

 

Anreise

  • Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Uttewalde
  • Empfohlener Parkplatz: Uttewalde

 

 

Burglehnpfad

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 3,25 h 13,0 km 278 Meter leicht Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Lohmen - Bahnhof - Herrenleite - Katzbach - Mockethal - Mockethaler Grund - Elbe - Burglehnpfad - Copitz - Wesenitz - Hinterjessen - Liebethaler Grund - Richard Wagner Denkmal - Lochmühle - Daube - Lohmen

Wegbeschreibung

Start in Lohmen
Ausgangspunkt ist der westliche Bereich von Lohmen. Von der Staatsstraße S164 (Pirnaer Straße / Basteistraße) zweigt der Herrenleither Weg nach Süden ab. Dieser führt zunächst zwischen der Kastanienallee (links) und Feldern (rechts) leicht bergab. Nach rund 500 m erreicht man den Wald und steigt in einem typischen Sandsteingrund weiter hinab.

Herrenleite
Man passiert rechts das Gelände des Lohmener Motorradclubs und links die unteren Bereiche des Feldbahnmuseums. Der Weg führt anschließend rechts auf den Herrenleitenweg, wo ein Schild „Privatstraße des Bundes – Benutzung auf eigene Gefahr“ steht. Hier verläuft eine alte Bahntrasse, auf der an Veranstaltungstagen Draisinen verkehren.

Aufstieg nach Mockethal
Am Ende des Tals erreicht man die Wehlener Straße und biegt nach etwa 50 m links sofort wieder rechts auf den mit gelbem Punkt markierten Weg ab. Der Weg steigt nach Mockethal an, vorbei an alten Bauernhöfen. Am Dorfteich geht es rechts gelb markiert weiter, vorbei an einem großen Rinderhof mit „Kälbergaragen“. Danach führt der Weg über Felder und auf Treppen hinab in den Mockethaler Grund.

Richtung Burglehnpfad
Nach kurzem Stück auf der Fahrstraße biegt der gelb markierte Weg (gleichzeitig Sächsischer Weinwanderweg) links ab und steigt aus dem Elbtal hinauf. Oben trifft man auf den Burglehnpfad, der herrliche Ausblicke auf Pirna und das Schloss bietet. Nach etwa 1 km biegt eine Treppe links hinunter; unten geht es rechts auf die Oberleite und weiter auf der Niederleite bis zur Hauptstraße. Ab hier folgt man dem blauen Punkt.

Durch Pirna
Der Weg führt auf der Pillnitzer Straße durch den nördlichen Teil Pirnas, vorbei an schönen Villen. Danach folgt ein Abschnitt an der Kreisstraße Altjessen / Liebethaler Grund, wo der Verkehr gering ist.

Liebethaler Grund
Man passiert die Grundmühle, die Liebethaler Mühle und gelangt in den Liebethaler Grund, wo der Malerweg beginnt. Der Wanderweg folgt der Wesenitz, mal ruhig, mal wild, vorbei an der Ruine des Copitzer Elektrizitätswerks und dem imposanten Richard-Wagner-Denkmal.

Aufstieg nach Daube und Rückweg
Nach Überquerung der Wesenitz bei der Lochmühle steigt der Weg über eine lange Treppe nach Daube auf. Weiter auf der Straße Richtung Lohmen, vorbei an der Kläranlage, biegt man rechts auf den Kirchsteig ein, der direkt auf die Lohmener Kirche zuführt. Nach ca. 500 m rechts abbiegen (Fabrikstraße oder Pestalozzistraße) und über die Bahnhofstraße zurück zur S164 – dem Ausgangspunkt.

Hintergrundinformationen

 

  • Lohmener Motorradclub: Befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Militärlagers mit ausgedehntem Stollensystem.

  • Feldbahnmuseum Lohmen: Präsentiert verschiedene historische Spurweiten von Feldbahnen (530–1000 mm).

  • Burglehnpfad: 2006 saniert, mit herrlichen Ausblicken ins Elbtal.

  • Draisinenverkehr: Historische und motorisierte Draisinen fahren an besonderen Tagen durch die Herrenleite.

  • Richard-Wagner-Denkmal: Erinnerungsstätte an Wagners Arbeit an den ersten Entwürfen für „Lohengrin“.

  • Liebethaler Mühle: Noch in Betrieb als Wassermühle.

  • Lochmühle: Verlassene Mühle, in deren Nähe die Wesenitz über eine Stufe stürzt.

  • Klettergebiet im Liebethaler Grund: Beliebte Wände in einem alten Steinbruch; Magnesia ist im Nationalpark verboten.

 

Anreise

  • Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Lohmen Bahnhofstraße
  • Empfohlener Parkplatz: Lohmen Kirche

 

 

Bruno Barthel

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 4,25 h 12,5 km 340 Meter leicht Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Stadt Wehlen - Stadtgut - Buschholzstraße - Teufelsgrund - Heringshöhle - Wehlener Grund - roter Punkt - Freundschaftsstein - Zscherregrund - Höllengrund - Steinerner Tisch - Wehlstraße - Basteistraße - gelber Strich - Buhu Horn - Amselgrund - blauer Strich - Amselfall - grüner Strich - Amselsee - Niederrathen - Weiße Brüche - Haldenweg - Stadt Wehlen

Wegbeschreibung

Auf den Spuren Bruno Barthels
Die Wanderung beginnt bei die Kirche in Stadt Wehlen, die seit 2004 offiziell als Fahrradfahrerkirche gilt – passend, denn an schönen Tagen strömen Radfahrer in Scharen vom Elberadweg hierher. Gleich zu Beginn umrundeten wir das Kirchengebäude, denn auf der Rückseite befand sich einst eine Apotheke, die in einer der Geschichten Bruno Barthels eine zentrale Rolle spielt.


Aufstieg nach Buschholz
Von Stadt Wehlen wanderten wir zunächst in Richtung Buschholz. Der Aufstieg aus dem Elbtal erfolgte über einen Waldweg und eine Fahrstraße, was die Steigung angenehm machte.


Durch die Teufelsschlüchte
Nach dem Anstieg führte uns der Weg durch die Teufelsschlüchte wieder hinab in den Wehlener Grund. Diese Passage war besonders reizvoll: Der Weg verläuft nicht einfach durch eine Schlucht, sondern führt unter herabgestürzten Felsbrocken hindurch – eine kleine abenteuerliche Kletterpartie.

Wehlener Grund bis Freundschaftsstein
Im Wehlener Grund wanderten wir ein Stück aufwärts bis zum Abzweig in den Uttewalder Grund, folgten diesem jedoch nicht, sondern hielten uns am Freundschaftsstein rechts. 


Aufstieg zum Steinernen Tisch
Wir folgten dem Weg mit der roten Punkt-Markierung bis zum Steinernen Tisch, einer historischen steinernen Sitzgruppe. 


Abstecher zum Amselfall
Da wir die Bastei und ihre Umgebung bereits kannten, entschieden wir uns für einen alternativen Weg über den Amselfall


Abstieg nach Rathen
Der Weg führte uns anschließend auf einem gut besuchten Pfad hinab nach Rathen. Unten an der Elbe angekommen, verließen wir jedoch den Trubel des Elberadwegs und wählten eine ruhigere Route: den Weg entlang der Steinbruchterrasse.


Durch die ehemaligen Steinbrüche
Hier oben trafen wir überraschenderweise keine weiteren Wanderer


Letzter Abschnitt: Zurück nach Wehlen
Der Rückweg führte uns zwischen dem alten Steinbruch und den heutigen Ferienhäusern der ehemaligen Steinbrecher hindurch. Besonders schön waren die steinernen Gartentürchen, die dem Ort einen fast märchenhaften Charakter verleihen.
Kurz hinter dem Ortseingang Wehlen trafen wir wieder auf den Elberadweg und gelangten so zurück zum Ausgangspunkt an der Kirche.

Hintergrundinformationen

  • Bruno Barthel (1885–1956) war Sandsteinbrecher, Mundartdichter und Botaniker. Sein Buch „Im di Bastei rim“ schildert Geschichten aus der Region – in Sächsischer Mundart.
  • Teufelsschlüchte: beeindruckende geologische Formation, entstanden durch drei Eiszeiten.
  • Steinbrüche bei Rathen: spannende Einblicke in die frühere harte Arbeit der Steinbrecher und die Lebensweise vor 100 Jahren.
  • Amselfall: ein künstlich regulierter Wasserfall, der durch eine Fernsteuerung ausgelöst wird – ein Highlight bei entsprechendem Timing.

Anreise

  • Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Stadt Wehlen
  • Empfohlener Parkplatz: Wehlen Elbe - Stadt Wehlen

 

 

Breiter Stein

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 3,50 h 14,0 km 380 Meter leicht
festes Schuhwerk
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Dürrröhrsdorf - Ziegeleistraße - Ziegelei - Siedlung - Helmsdorfer Straße - Stürza - Hohnsteiner Straße - Viehtreibe - gelber Punkt - Hohe Straße - Böhmensberg - gelber Punkt - Gemeindeberg - Dobra - Kuhberg - Schneebergaussicht - Breiten Stein - Dürrröhrsdorf

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt am kleinen Parkplatz neben der Eisenbahnbrücke von Dürrröhrsdorf. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite startet man auf der Bahnhofstraße, die einen Bogen macht und unter der Bahn hindurchführt. Kurz danach geht es geradeaus weiter auf der Ziegeleistraße.

Man verlässt den Ort und folgt der Straße ein Stück entlang der Landstraße. Nach ca. 500 m erreicht man die ehemalige Ziegelei mit ihrem markanten Schornstein. Anschließend passiert man ein Gelände eines Containerdienstes – hier ist es kurz etwas unangenehm.

Hinter ein paar Häusern endet die Ziegeleistraße auf der Pirnaer Straße, auf der man 150 m nach links geht. Dann biegt man rechts auf einen Feldweg ab, vorbei an einem kleinen Teich. Nach einigen hundert Metern hat man eine schöne Aussicht auf die Burg Stolpen.

Der Weg führt nun auf das Dorf Stürza zu. Nach der Durchquerung des Ortes geht es auf der Hauptstraße 700 m nach links, bis man der Markierung Gelber Punkt folgt, die rechts abzweigt. Der Weg steigt langsam an und führt über den Böhmensberg, von dem man einen schönen Rundblick auf Stolpen genießt.

Hinter dem Böhmensberg biegt man links im spitzen Winkel in einen weiteren Feldweg ab, der in den Wald führt. Nach kurzer Zeit trifft man wieder auf die gelbe Wegmarkierung, der man nach rechts folgt. Der Weg verläuft abwechslungsreich am Waldrand entlang.

Kurz vor Dobra macht die Markierung einen Knick nach links und führt steil bergab auf eine Straße. Dieser folgt man 200 m nach rechts, bevor man auf einen weiteren Feldweg links abbiegt.

Hier beginnt ein besonders schöner Abschnitt: Man passiert zwei Teiche, in denen sich zahlreiche Frösche und viel Schilf tummeln. Danach wandert man auf dem gelb markierten Weg weiter, bis zu einem breiten Querweg. Hier biegt man rechts ab und erreicht eine kleine Apfelallee mit wunderschönem Blick auf Burg Stolpen.

Ein Abstecher links am Waldrand entlang zur Antenne lohnt sich: Von dort hat man einen seltenen Blick zum Schneeberg sowie eine weitere Aussicht auf Stolpen.

Vom Wasserwerk bei der Antenne führt ein Weg am Feldrand entlang, bis man links in den Wald abbiegt. Dort trifft man wieder auf den gelben Punkt, dem man nach rechts folgt. Bald entdeckt man alte Forstgrenzsteine, von denen einer ein ungewöhnliches Zeichen trägt.

Nach etwa 750 m weist ein Schild auf das Naturdenkmal Breiter Stein hin. Ein kurzer Aufstieg über Treppen führt auf das Aussichtsplateau. Danach lohnt sich ein Rundgang um den Felsen, um die geologischen Besonderheiten zu entdecken, einschließlich einer Zwergenhöhle mit polierter Felswand.

Zurück auf dem Hauptweg folgt man der gelben Markierung nach links, bis man auf einen Bahnübergang trifft. Nach dem Überqueren erreicht man den Radweg zwischen Dürrröhrsdorf und Porschendorf, dem man nach rechts bis zum Parkplatz folgt.

Hintergrundinformationen

 

  • Die Fleischerei und der Bäckereiverkauf am Anfang der Wanderung bieten Gelegenheit zur Stärkung.

  • Die Ziegelei produzierte bis zur Wende Mauerziegel; heute ist dort ein Baustoffhändler aktiv.

  • Der Böhmensberg bietet eine schöne Aussicht und lädt zur kurzen Rast ein.

  • Der Schneebergblick ist in der Wanderkarte von Rolf Böhm verzeichnet und lohnt tatsächlich.

  • Der Breite Stein ist ein geologisch spannender Ort mit Informationsschildern und einer markanten Felsstruktur.

  • Der seltsame Grenzstein mit unbekanntem Zeichen bleibt ein kleines Rätsel am Wegesrand.

 

Anreise

  • Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Dürrröhrsdorf Am Breiten Stein
  • Empfohlener Parkplatz: Dürrröhrsdorf Breiter Stein

 

 

Böhmensberg

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 3,50 h 11,0 km 220 Meter leicht Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Rathewalde - Parkplatz - Bruno-Barthel-Weg - gelber Strich - Basteistraße - Bruno-Barthel-Weg - Forstmeisterweg - Hutenweg - Hufenweg - gelber Punkt - Böhmensberg - Hohe Straße - Hohburkersdorf - Brückenstraße - blauer Strich - Hohburkersdorfer Rundblick - Rathewalde - Zum Rundblick - Zum Amselgrund - Kirche - Freibad - Bruno-Barthel-Weg - gelber Strich - Parkplatz

Wegbeschreibung

Die Wanderung startet am Bruno-Barthel-Weg in Rathewalde. Von hier aus geht es auf einem gelb markierten Weg hinaus auf die Felder. Bereits nach wenigen Metern erreicht man auf der linken Seite einen Aussichtspunkt, von dem aus man eine schöne Sicht auf die Felsen und Tafelberge der Sächsischen Schweiz hat.

Man folgt weiterhin dem Bruno-Barthel-Weg in Richtung Basteistraße. Diese ist mit einem Fuß- und Radweg ausgestattet, was das Wandern angenehm macht. Nach etwa 400 Metern biegt der gelb markierte Weg nach rechts ab – dies ist die versetzte Verlängerung des Bruno-Barthel-Weges. Nach weiteren 750 Metern erreicht man eine Informationstafel zu Bruno Barthel, einem bedeutenden Heimatforscher der Region.

Hier verlässt man den Bruno-Barthel-Weg und folgt dem Weg 300 Meter in Richtung Lohmen, bevor man nach rechts auf den Forstmeisterweg abbiegt. Dieser gut ausgebaute Waldweg ist mit „Basteistraße / Parkplatz“ ausgeschildert. Rechts des Weges fallen alte Grenzsteine von 1815 auf, ein bemerkenswertes Relikt aus früheren Zeiten.

Nach einem Kilometer erreicht man die Landstraße zwischen Lohmen und Rathewalde, die man überquert. Direkt gegenüber beginnt wieder ein Waldpfad, an dessen rechter Seite sich der unterste Hutenteich befindet – ein wichtiger Lebensraum für Amphibien, besonders zur Laichzeit.

200 Meter später teilt sich der Weg, man hält sich rechts und gelangt zur Wiese „Huten“. Am Waldrand weist ein Schild auf ein Wasserschutzgebiet hin. Nach dem Queren der Wiese verschwindet man auf der gegenüberliegenden Seite wieder im Wald und folgt dem Hutenweg für etwa 500 Meter. Dabei passiert man einen kleinen, auffallend klaren Teich.

Anschließend führt ein etwas steilerer Anstieg den Hufenweg hinauf, markiert mit einem gelben Punkt. Nach 500 Metern biegt man links ab und erreicht den Böhmensberg – einen unscheinbaren Hügel mit drei Bäumen auf dem Gipfel. Von hier aus bietet sich eine ungewöhnlich weite Aussicht über die sanfte Hügellandschaft, mit Stolpen und der Burg im Mittelpunkt. Auf dem Gipfel steht ein Hochsitz, von dem aus Jäger – und Wanderer – die schöne Sicht genießen.

Vom Böhmensberg geht es auf gleichem Weg zurück bis zur gelben Markierung, die man überquert, um in Richtung Hohburkersdorf weiterzugehen. Rechts liegen mehrere kleine Hügel, alle mit dem Namen Hutberg – in Wanderkarten oft durchnummeriert. Nach einer Kreuzung mit Bank und Baum erreicht man den Ort Hohburkersdorf.

Hier fällt die Mischung aus großen Gehöften auf der linken und Teichen mit Kühen und Pferden auf der rechten Straßenseite ins Auge. Unter der ehemaligen Rennstrecke hindurch biegt man gleich dahinter rechts ab, steigt leicht an und gelangt auf die heutige Rennstraße, die man überquert. Auf der anderen Seite beginnt der Anstieg zum Hohburkersdorfer Rundblick, markiert mit einem blauen Strich.

Hintergrundinformationen

  • Der Aussichtspunkt gilt als historisch bedeutsam: Napoleon soll am 28. Juni 1813 hier gewesen sein, um die Umgebung zu inspizieren. Heute steht hier ein Gedenkstein für die Gefallenen der Weltkriege sowie mehrere Linden, die der Stelle ihren Namen geben.
  • Vom Aussichtspunkt geht es hinab in Richtung Rathewalde. Am Ortsrand befindet sich eine kleine, schön gestaltete Freiluftausstellung zu Gesteinen – passend, da hier die Grenze zwischen Granit und Sandstein verläuft. Vier Stelen zeigen Informationen zu Granit, Sandstein, Vulkanit und Fossilien.
  • Man wandert durch den Ort Rathewalde, vorbei an zwei gepflegten Dorfteichen auf der linken und der Kirche von 1647 auf der rechten Seite. Hinter der Kirche biegt man rechts ab, folgt erneut dem gelben Strich und passiert das moderne Freibad, das nach einem Unwetter 2006 in Edelstahl neu aufgebaut wurde.
  • Kurz vor dem Ortsausgang geht es wieder auf den Bruno-Barthel-Weg, vorbei an einer Obstwiese und mehreren Bienenstöcken. Eine kleine Schaubeute mit Glasfenster erlaubt Einblicke in das Leben der Bienen – ein tolles privates Angebot, das mit Respekt behandelt werden sollte.

Anreise

  • Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Rathewalde Ortsmitte
  • Empfohlener Parkplatz: Rathewalde Bruno Barthel Weg

 

 

Bastei

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 1,25 h 3,5 km 130 Meter Spaziergang
leicht
asphaltiert Wanderweg
Treppen

Kurzbeschreibung:

Basteiparkplatz - roter Punkt - Bastei - Aussichten - Felsenburg Neurathen - blauer Strich - Gansweg - Aussicht Pavillonwächter - blauer Strich - Basteiparkplatz

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt am großen Parkplatz an der Basteistraße. Der Einstieg ist nicht markiert, aber nach wenigen Metern erscheinen bereits fast alle Wanderwegzeichen der Region:
Gelber Strich, grüner Strich, blauer Strich und der rote Punkt.

Man folgt dem Weg an den Restaurants und dem Berghotel vorbei, passiert die Terrasse und erreicht schließlich die steinere Basteibrücke – das Highlight dieser Tour. Hier eröffnet sich ein spektakulärer Ausblick ins Elbtal und auf den Talkessel der Felsenbühne Rathen.

Nach dem Brückenübertritt gelangt man zur Felsenburg Neurathen. Der Zugang kostet 1,50 € Eintritt, doch der Blick und die Anlage lohnen sich.
Im Anschluss kehrt man zurück zur Bastei und am Hotel vorbei, wo man rechts dem blauen Strich folgt. Nach etwa 900 Metern führt ein Treppenweg links bergab zur Basteiaussicht. Von hier sieht man die berühmte Brücke von der ruhigeren Gegenseite.

Danach folgt man dem Pfad zurück bis zum Parkplatz, vorbei am bereits bekannten Rückweg.

Hintergrundinformationen

  • Höhenmeter: minimal, familienfreundlich
  • Dauer: ca. 1,5 bis 2 Stunden mit Besichtigung
  • Weglänge: ca. 3–4 km, je nach Route

Optimale Besuchszeit:

  • Nicht am Wochenende oder an Feiertagen
  • Vor 10:00 Uhr oder nach 16:00 Uhr
  • Am besten außerhalb der Ferienzeiten

Wenn das Parkleitsystem den vorderen Parkplatz sperrt und Shuttlebusse fahren, ist mit großem Andrang zu rechnen.

Felsenburg Neurathen:
Die rekonstruierte Steinschleuder ist besonders sehenswert. Die Höhenburg stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert und wurde zwischen 1982 und 1984 durch Sebnitzer Bergsteiger teilweise wieder aufgebaut. Parallel fanden archäologische Untersuchungen statt.

Anreise

  • Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Bastei
  • Empfohlener Parkplatz: Bastei

 

 

Basaltlauf

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 2,50 h 11,0 km 132 Meter leicht Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad

Kurzbeschreibung:

Stolpen Markt - Bischofswerdaer Straße - Christian-Gercken-Straße - Mittelweg - Wesenitztalstraße - gelber Strich - Kirchsteig - Neudörfel - Mühlenweg - Wesenitztalstraße - gelber Strich - grüner Strich - Stadtmühle - Buschmühle - Buschmühlenweg - Röthendorf - Berghäuser - grüner Strich - Wesenitztalstraße - gelber Strich - Kälberbrücke - Hundeübungsplatz - Buschmühlenweg - An den Stadtscheunen - Birkenweg - Gogelmoschhaus - Geschwister-Scholl-Straße - Rudolf-Breitscheid-Straße - Dresdener Straße - Marktplatz

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt am Marktplatz von Stolpen. Vom unteren Ende des Platzes geht es nach rechts auf die Bischofswerdaer Straße (blauer Punkt). Nachdem die Straße einen Knick nach links macht, biegt man an der dritten Straße links in die Christian-Gercken-Straße ab. Kurz vor der Schützenhausstraße führt ein unscheinbarer Pfad über eine Wiese zur gegenüberliegenden Straße in die Kleingartenanlage.

Nach 100 Metern biegt der Weg links ab und verläuft gerade durch die Anlage. Die Wesenitztalstraße und die gelbe Wanderwegmarkierung stoßen hinzu. Nach einem Rechtsknick verlässt man die gelbe Markierung und folgt dem Kirchsteig Richtung Brettmühle.

Hinter der Brettmühle wird die Wesenitz erstmals überquert. Dann rechts abbiegen auf die Wesenitztalstraße. Kurz vor der Stadtmühle überquert man die Wesenitz erneut, jetzt begleitet vom grünen Strich. Man folgt der Straße weiter bis zur Buschmühle, verlässt dort die Wesenitz und steigt aufwärts.

Nach dem Anstieg erreicht man die Niedere Straße bei einer Schutzhütte mit schöner Aussicht. Von dort links neben der Weihnachtsbaumplantage weiter Richtung Rothendorf und über einen Feldweg nach Berghäuser.

In Berghäuser folgt man der einzigen Straße bergab zur Wesenitztalstraße. Auf dieser geht es nach links zurück zur Stadtmühle (grüner Strich). Dort überquert man erneut die Brücke und biegt nach 200 Metern links ab auf den gelben Strich.

Man passiert ein Insektenhotel, dann biegt der Weg rechts ab, kurz darauf links, vorbei am Hundeübungsplatz und rechts auf den Buschmühlenweg Richtung Stolpen.

Am Stadtrand von Stolpen trifft der Weg auf die Schützenstraße, die überquert wird. Danach folgt man dem Birkenweg bis zum Gogelmoschhaus und weiter zwischen Park und Feld zur Geschwister-Scholl-Straße, dann rechts in die Rudolf-Breitscheid-Straße.

An deren Ende erreicht man die Dresdener Straße, folgt dieser nach rechts vorbei am Niedertor (Baujahr 1770) bis zum Marktplatz, dem Start- und Zielpunkt der Wanderung.

Hintergrundinformationen

  • Auf der Bischofswerdaer Straße steht eine Bank mit der Aufschrift „Basaltlauf.org“ – ein dezenter Hinweis auf die Strecke. Die Brettmühle war über Jahrhunderte eine Mahl- und Schneidemühle, worauf alte Mühlsteine an der Westfassade hinweisen.
  • Die Stadtmühle, auch als Walkmühle bekannt, wirkt heute verfallen, beeindruckt aber durch eine große Kugel im Garten – ein technisches Relikt vergangener Zeiten.
  • Die Buschmühle ist umgeben vom Wald trotz Borkenkäferplage. Dort stehen in Hallen mehrere ausgediente Militärfahrzeuge – ein kurioser Anblick.
  • In Berghäuser fallen gepflegte Pferdekoppeln und friedliche Szenen wie aus einem Gemälde auf. Die Rückkehr nach Stolpen bietet weite Ausblicke, üppige Natur und viele Rosensorten entlang des Weges.
  • Auf der Rudolf-Breitscheid-Straße befindet sich ein auffälliges Wohnhaus mit einem versteckten Katzengesicht an der Hausnummer 7 – eine originelle Überraschung.
  • Der Adler in der kleinen Parkanlage erinnert an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Und schließlich ist das Niedertor, erbaut 1770, ein architektonisches Kleinod am Ende der Wanderung.

Anreise

  • Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Stolpen Ärztehaus
  • Empfohlener Parkplatz: Stolpen, Ärztehaus

 

 

Backofen Rathen

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 3,00 h 8,5 km 482 Meter steiler Aufstieg
Kletterabschnitte
sehr schmale Stelle
Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen
Klettern

Kurzbeschreibung:

Oberrathen - Elbe - Fähre - roter Strich - Touristinformation - Feldsteine - Honigstein - Lokomotive - Pionierweg - grüner Strich - Knotenweg - Koppelsgrund - Füllhölzelweg - roter Strich - Gamrigweg - Gamrig - Ratherner Straße - roter Punkt - Backofen - Rhododendronpark - Niederrathen - Elbe - Fähre - Oberrathen

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt auf der linken Elbseite in Rathen. Von hier aus setzen Sie mit der Gierseilfähre auf die andere Elbseite über. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es durch den Ort hinauf bis zum Feuerwehrhaus – folgen Sie dabei der roten Wanderwegmarkierung.

Direkt hinter dem Gebäude (links befindet sich die Touristeninformation) verlassen Sie die rote Markierung und biegen links auf einen leicht ansteigenden Weg ab. Nach ca. 200 Metern zweigt ein Pfad nach rechts ab, der Sie an der rechten Seite der Feldsteine vorbeiführt. Über eine Felsspalte mit leichten Kletterstellen erreichen Sie eine kleine Hochebene und halten sich dort rechts.

Ein weiterer Aufstieg bringt Sie zu den Honigsteinen – speziell zur Lokomotive, einem auffällig geformten Felsen mit fantastischer Aussicht auf den Amselsee, die Gansfelsen und die Bastei.

Für den Abstieg folgen Sie dem sichtbaren Pfad nach links, der Sie zur Verbindung zwischen Amselsee und Ziegenrücken bringt. Hier steigen Sie rechts auf dem grünen Strich weiter auf.

Nach ca. 400 Metern erreichen Sie rechts den historischen Pionierweg, weitere 200 Meter später zweigt nach rechts der Knotenweg ab. Dieser endet wieder an der roten Wanderwegmarkierung. Von dort gehen Sie links auf dem Füllhölzelweg weiter, ca. 500 Meter leicht bergauf, bis rechts ein gut sichtbarer Waldweg abzweigt.

Nach weiteren 200 Metern halten Sie sich an der Weggabelung rechts. Der sogenannte Gamrigweg führt zu einem weiteren Waldweg, dem Sie im spitzen Winkel nach links folgen. Nach etwa 200 Metern erreichen Sie den Zugang zum Gamrigfelsen – ein kurzer Treppenaufstieg lohnt sich wegen der schönen Aussicht.

Vom Gamrig steigen Sie wieder zur Straße ab und folgen dem roten Punkt nach links Richtung Waltersdorf. Nach dem Parkplatz zweigt ein Weg nach rechts über die Felder ab. Dieser führt fast eben dahin. Sobald Sie links den Waldrand erreichen, biegt nach etwa 5 Metern ein unscheinbarer Pfad nach links ab – er führt direkt zum Backofenfelsen.

Dort angekommen folgen Sie dem Pfad an der Felskante, vorbei an einem muschelförmigen Felsen und weiteren Durchbrüchen, bis Sie schließlich die Zufahrt zum Rhododendrongarten erreichen. Der Weg ist gut befestigt und führt ohne große Anstrengung in den Park.

Am hinteren rechten Ende des Gartens beginnt der Abstieg nach Rathen, der in Serpentinen hinunter zur Hauptstraße führt. Dort gehen Sie nach links zur Fähre und damit zurück zum Ausgangspunkt.

Hintergrundinformationen

  • Der Aufstieg zu den Honigsteinen bietet leichte, aber abwechslungsreiche Kletterpassagen mit großartigen Fernblicken – besonders die Lokomotive mit ihrem klar erkennbaren Profil begeistert.
  • Der Gamrig ist ein wenig frequentierter Aussichtspunkt mit einem spektakulär geformten Felsen, der fast wie eine riesige Sandburg aussieht. Trotz der Nähe zu einem Wanderparkplatz trifft man dort oben kaum auf andere Wanderer.
  • Der Rathener Backofen – ein auffällig rot-gelb gefärbter Felsen mit zwei natürlichen Durchbrüchen – liegt ruhig und versteckt und bietet einen unerwarteten Blick ins Elbtal.
  • Zum Schluss führt der Weg in den gepflegten Rhododendrongarten von Rathen. Besonders zur Blütezeit im Frühjahr ist dieser Ort eine kleine botanische Oase – mit einem riesigen, beeindruckenden Busch gleich am Eingang.

Anreise

  • Anreise mit S-Bahn bis zur Haltestelle Kurort Rathen
  • Empfohlener Parkplatz: Rathen Elbeparkplatz

 

 

Amselfall

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
**** 2,50 h 7,0 km 330 Meter leicht Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Rathewalde - Basteiweg - gelber Strich - Rathewalder Fußweg - Basteistraße - Basteikreuz - Basteiparkplatz - Bastei - Aussichten - Amselsee - Grünbach - Amselgrund - Amselfall - Rathewalde

Wegbeschreibung

Die Wanderung beginnt im Ortszentrum von Rathewalde, direkt am Parkplatz. Von hier folgt man dem Basteiweg, markiert mit gelbem Strich. Der Weg verläuft zunächst als kleine Anliegerstraße am Rande des Ortes entlang.

Schon bald passiert man das „Kleine Landhotel“ und anschließend den großen Lindenhof, ein historischer Bauernhof mit auffälligen Eckbalkonen und einer Durchfahrt zur hinteren Wiese.

Der Basteiweg führt weiter aus dem Ort hinaus – angenehm eben, ruhig und gut begehbar. Man bleibt auf diesem Weg, bis man die Basteistraße in der Ferne hört, ohne sie direkt zu kreuzen. Nur bei starkem Besucherandrang an der Bastei kann es hier auf dem parallelen Waldweg lebhafter werden, denn dieser führt zum Reserveparkplatz.

Man folgt weiterhin dem gelben Strich und erreicht bald die Bastei – ein Höhepunkt der Wanderung. Von hier wechselt man auf den Weg mit der grünen Markierung und überquert die berühmte Basteibrücke.

Nach der Brücke führt der Weg hinab zur Felsenburg Neurathen und weiter zur Tiedgeaussicht. Der Abstieg erfolgt über zahlreiche Treppen bis zur Felsenbühne Rathen.

Unten angekommen, folgt man dem Grünbach entlang auf dem weiterhin grün markierten Weg in Richtung Amselsee. Die Markierung verlässt später den Bachlauf, doch man bleibt einfach entlang des Wassers, bis man den Amselfall erreicht – das Ziel der Wanderung.

Von dort geht es schließlich auf direktem Weg über den markierten Pfad zurück nach Rathewalde. Auf dem Rückweg passiert man noch die Gebäude der Rathewalder Mühle.

Hintergrundinformationen

  • Die Route ist nicht nur eine Alternative zum schnellen Besuch des Amselfalls, sondern eine abwechslungsreiche Wanderung mit vielen reizvollen Punkten.
  • Der Lindenhof bei Rathewalde ist ein schönes Beispiel traditioneller ländlicher Architektur und wirkt bis heute eindrucksvoll.
  • In der Nähe der Bastei liegt etwas versteckt das sogenannte Basteikreuz – ein altes Sühnekreuz, das sich mitten im Wald befindet. Es ist leicht zu übersehen, aber bei genauerem Hinsehen gut zwischen Parkplatz und Wanderweg zu erkennen.
  • Die Bastei selbst ist in jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel. Besonders eindrucksvoll ist der Blick über den Wehlgrund und die Felsformationen wie die Kleine Gans oder die Felsenburg Neurathen.
  • Am Amselfall, der sich in einer schmalen Schlucht befindet, herrscht oft eine ruhige, fast meditative Atmosphäre. Der Wasserfall ist auch ohne Eisformationen beeindruckend, besonders durch die umgebende Felsenlandschaft.
  • Die Rathewalder Mühle am Ende der Wanderung wirkt liebevoll renoviert – offenbar haben neue Eigentümer das Anwesen wiederbelebt.

Anreise

  • Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Rathewalde Ortsmitte
  • Empfohlener Parkplatz: Rathewalde Ortsmitte

 

 

Amselgrund

Bewertung Dauer (ca.) Entfernung (ca.) Höhenunterschied (ca.) Schwierigkeitsgrad Untergrund
*** 2,50 h 5,5 km 250 Meter leicht Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen

Kurzbeschreibung:

Oberrathen - Elbe - Fähre - roter Strich - Niederrathen - blauer Strich - Bastei - Gansweg - Schwedenlöcher - Amselgrund - Amselsee - grüner Strich - Niederrathen - Elbe - Fähre - Oberrathen

Wegbeschreibung

Startpunkt der Wanderung ist der große Parkplatz in Oberrathen auf der rechten Elbseite. Von dort gehen Sie zur kleinen Gierseilfähre, die regelmäßig auf die andere Elbseite übersetzt.

Hinweis: Wenn die Fähre zwischendurch scheinbar grundlos anhält, liegt das daran, dass sie nicht fahren darf, sobald ein größeres Schiff die Elbe passiert. Das gespannte Gierseil würde sonst den Schiffsverkehr behindern. 

Auf der anderen Elbseite steigen Sie hinauf in den Ort Niederrathen. An der ersten Straße biegen Sie links ab, folgen ihr ca. 50 Meter und biegen dann erneut links ab. Dort ist bereits die Bastei ausgeschildert und der Weg ist mit einem blauen Strich markiert.

Der Aufstieg beginnt – über eine lange Treppe mit zahlreichen Stufen geht es stetig bergauf zur Bastei.

Vom Eingang bzw. Ausgang der Felsenburg überqueren Sie die Basteibrücke und gehen am Hotelkomplex vorbei. Statt jedoch der Hauptstraße und den Touristenmassen zu folgen, biegen Sie gleich hinter dem Hotel rechts auf den Wanderweg ab, der parallel zur Straße verläuft und ebenfalls mit dem blauen Strich markiert ist.

Obwohl dieser Weg gut ausgebaut ist, ist er deutlich ruhiger als die Hauptstraße. Er führt Sie auf die andere Seite des Felsenkessels. Kurz bevor der markierte Weg durch die Schwedenlöcher hinunterführt, erreichen Sie eine Aussicht an der Felskante – ein letzter beeindruckender Blick zurück zur Bastei.

Jetzt beginnt der Abstieg durch eine ruhige, schattige Schlucht ins Tal. Unten angekommen überqueren Sie den Grünbach und verlassen hier die Markierung. Stattdessen gehen Sie rechts talauswärts.

Nach kurzer Strecke stoßen Sie auf den Wanderweg mit dem grünen Strich, der dem Bach weiter folgt. Ab der kleinen Brücke, wo der grüne Strich dazustößt, beginnt der malerische Amselsee.

Hintergrundinformationen

  • Ein Besuch der historischen Burgruine lohnt sich sehr – allein schon wegen des spektakulären Ausblicks auf die Freilichtbühne Rathen.
  • Der Amselsee ist etwa 600 Meter lang und lädt mit seiner idyllischen Lage zum Verweilen ein – sei es beim Beobachten der Boote oder bei einer eigenen kleinen Kahnfahrt. Der Blick auf die umgebenden Felswände vom Wasser aus ist besonders eindrucksvoll.
  • Vom See geht es weiter talabwärts vorbei an mehreren Fischteichen. Auch wenn die Wegmarkierung den Talweg verlässt, bleiben Sie auf dem Weg entlang des Bachs.
  • Im Ort Rathen folgen Sie dem Grünbach weiter nach rechts, bis Sie wieder die kleine Fähre erreichen, die Sie zurück zur rechten Elbeseite bringt.
  • Zum Abschluss empfiehlt sich ein Besuch im Klanggarten, direkt neben dem Parkplatz. Bei schönem Wetter ist dieser kleine Garten mit seinen klangvollen Installationen und dem herrlichen Blick ins Elbtal eine wunderbare Möglichkeit, die Wanderung ausklingen zu lassen.

Anreise

  • Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Rathewalde Ortsmitte
  • Empfohlener Parkplatz: Rathen Elbeparkplatz