Böhmensberg
Bewertung | Dauer (ca.) | Entfernung (ca.) | Höhenunterschied (ca.) | Schwierigkeitsgrad | Untergrund |
---|---|---|---|---|---|
**** | 3,50 h | 11,0 km | 220 Meter | leicht | Forstweg und asphaltiert Wanderweg und Pfad Treppen |
Kurzbeschreibung:
Rathewalde - Parkplatz - Bruno-Barthel-Weg - gelber Strich - Basteistraße - Bruno-Barthel-Weg - Forstmeisterweg - Hutenweg - Hufenweg - gelber Punkt - Böhmensberg - Hohe Straße - Hohburkersdorf - Brückenstraße - blauer Strich - Hohburkersdorfer Rundblick - Rathewalde - Zum Rundblick - Zum Amselgrund - Kirche - Freibad - Bruno-Barthel-Weg - gelber Strich - Parkplatz
Wegbeschreibung
Die Wanderung startet am Bruno-Barthel-Weg in Rathewalde. Von hier aus geht es auf einem gelb markierten Weg hinaus auf die Felder. Bereits nach wenigen Metern erreicht man auf der linken Seite einen Aussichtspunkt, von dem aus man eine schöne Sicht auf die Felsen und Tafelberge der Sächsischen Schweiz hat.
Man folgt weiterhin dem Bruno-Barthel-Weg in Richtung Basteistraße. Diese ist mit einem Fuß- und Radweg ausgestattet, was das Wandern angenehm macht. Nach etwa 400 Metern biegt der gelb markierte Weg nach rechts ab – dies ist die versetzte Verlängerung des Bruno-Barthel-Weges. Nach weiteren 750 Metern erreicht man eine Informationstafel zu Bruno Barthel, einem bedeutenden Heimatforscher der Region.
Hier verlässt man den Bruno-Barthel-Weg und folgt dem Weg 300 Meter in Richtung Lohmen, bevor man nach rechts auf den Forstmeisterweg abbiegt. Dieser gut ausgebaute Waldweg ist mit „Basteistraße / Parkplatz“ ausgeschildert. Rechts des Weges fallen alte Grenzsteine von 1815 auf, ein bemerkenswertes Relikt aus früheren Zeiten.
Nach einem Kilometer erreicht man die Landstraße zwischen Lohmen und Rathewalde, die man überquert. Direkt gegenüber beginnt wieder ein Waldpfad, an dessen rechter Seite sich der unterste Hutenteich befindet – ein wichtiger Lebensraum für Amphibien, besonders zur Laichzeit.
200 Meter später teilt sich der Weg, man hält sich rechts und gelangt zur Wiese „Huten“. Am Waldrand weist ein Schild auf ein Wasserschutzgebiet hin. Nach dem Queren der Wiese verschwindet man auf der gegenüberliegenden Seite wieder im Wald und folgt dem Hutenweg für etwa 500 Meter. Dabei passiert man einen kleinen, auffallend klaren Teich.
Anschließend führt ein etwas steilerer Anstieg den Hufenweg hinauf, markiert mit einem gelben Punkt. Nach 500 Metern biegt man links ab und erreicht den Böhmensberg – einen unscheinbaren Hügel mit drei Bäumen auf dem Gipfel. Von hier aus bietet sich eine ungewöhnlich weite Aussicht über die sanfte Hügellandschaft, mit Stolpen und der Burg im Mittelpunkt. Auf dem Gipfel steht ein Hochsitz, von dem aus Jäger – und Wanderer – die schöne Sicht genießen.
Vom Böhmensberg geht es auf gleichem Weg zurück bis zur gelben Markierung, die man überquert, um in Richtung Hohburkersdorf weiterzugehen. Rechts liegen mehrere kleine Hügel, alle mit dem Namen Hutberg – in Wanderkarten oft durchnummeriert. Nach einer Kreuzung mit Bank und Baum erreicht man den Ort Hohburkersdorf.
Hier fällt die Mischung aus großen Gehöften auf der linken und Teichen mit Kühen und Pferden auf der rechten Straßenseite ins Auge. Unter der ehemaligen Rennstrecke hindurch biegt man gleich dahinter rechts ab, steigt leicht an und gelangt auf die heutige Rennstraße, die man überquert. Auf der anderen Seite beginnt der Anstieg zum Hohburkersdorfer Rundblick, markiert mit einem blauen Strich.
Hintergrundinformationen
- Der Aussichtspunkt gilt als historisch bedeutsam: Napoleon soll am 28. Juni 1813 hier gewesen sein, um die Umgebung zu inspizieren. Heute steht hier ein Gedenkstein für die Gefallenen der Weltkriege sowie mehrere Linden, die der Stelle ihren Namen geben.
- Vom Aussichtspunkt geht es hinab in Richtung Rathewalde. Am Ortsrand befindet sich eine kleine, schön gestaltete Freiluftausstellung zu Gesteinen – passend, da hier die Grenze zwischen Granit und Sandstein verläuft. Vier Stelen zeigen Informationen zu Granit, Sandstein, Vulkanit und Fossilien.
- Man wandert durch den Ort Rathewalde, vorbei an zwei gepflegten Dorfteichen auf der linken und der Kirche von 1647 auf der rechten Seite. Hinter der Kirche biegt man rechts ab, folgt erneut dem gelben Strich und passiert das moderne Freibad, das nach einem Unwetter 2006 in Edelstahl neu aufgebaut wurde.
- Kurz vor dem Ortsausgang geht es wieder auf den Bruno-Barthel-Weg, vorbei an einer Obstwiese und mehreren Bienenstöcken. Eine kleine Schaubeute mit Glasfenster erlaubt Einblicke in das Leben der Bienen – ein tolles privates Angebot, das mit Respekt behandelt werden sollte.
Anreise
- Anreise mit Bus bis zur Haltestelle Rathewalde Ortsmitte
- Empfohlener Parkplatz: Rathewalde Bruno Barthel Weg