Weihnachtsmarkten

Der Dresdner Striezelmarkt ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands.
Dresden Neumarkt (mit Frauenkirche im Hintergrund)

Die Tage werden kürzer. Die Nächte werden länger und kälter. Der Winter naht. Winterliche Atmosphäre macht die Adventszeit noch romantischer. Auf einem der zahlreichen Weihnachtsmärkte treffen sich Freunde und Familie bei einem Glühwein, umgeben vom Duft frisch gerösteter Mandeln. Die attraktivsten finden Sie an den historischen Orten wie Königstein, Schloss Weesenstein und im Stallhof in Dresden. Dies sind alte Handwerksmärkte, auf denen es viel traditionellen Weihnachtsschmuck aus dem nahe gelegenen Erzgebirge gibt und die Hersteller von

Nussknackern, zum Knacken Ihrer Walnüsse.

Räuchermännchen, durch deren Pfeife der Rauch von Weihrauch aufsteigt.

Weihnachtspyramide, die aufsteigende Warmluft von Kerzen bewegt die Flügel und eine Szenerie dreht sich.

Schwibbogen, kunstvoll ausgesägte Lichterbögen, die gemeinsam eine weihnachtliche Atmosphäre schaffen.

Martinsgans, Restaurant Luisenhof (Weißen Hirsch, Dresden)

Ein weiterer guter Brauch ist es, in dieser Zeit eine Martinsgans zu essen. Ein leckeres, aber auch deftiges Essen, die Gans lassen Sie am besten in einem Restaurant am Tisch tranchieren und dann kann sie mit ca. sechs Personen verspeist werden.

Der Dresdner Striezelmarkt entwickelte sichzu einem der traditionsreichsten und beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurden Dresdner Christstollen auf dem Striezelmarkt verkauft. Der Striezelmarkt hat seine eigentlichen Wurzeln in einem von Kurfürst Friedrich II. und seinem Bruder Herzog Sigismund 1434 erteilten Privileg, welches das Abhalten eines freien Marktes an einem Tag in jeder Woche einschließlich eines Marktes am Tage vor dem Heiligen Christabend auf dem heutigen Altmarkt gestattete.

Die Wiege dieser Volkskunst liegt in der Gemeinde Seiffen. Hier gibt es keinen Weihnachtsmarkt. Seiffen selbst ist eigentlich das ganze Jahr über ein Weihnachtsmarkt. Aber im Dezember ist die Atmosphäre dort natürlich besonders festlich. Und wenn dann noch die vielen Lichter im Schnee leuchten, die Luft den Geruch von Weihrauch und gebrannten Nüssen verbreitet, dann kann Weihnachten nichts mehr schiefgehen.

Neben den Schwibbögen, Räuchermännchen und Nussknackern bestimmt der Weihnachtsstern in Sachsen für die Atmosphäre in der (Vor-)Weihnachtszeit. Ursprünglich wurde dieser Stern, Anfang 1900, von Kindern der Herrnhuter Brüdergemeine am ersten Adventssonntag aus dem Papier gefaltet. Durch ihre geometrische Form sind sie sehr stabil und wurden daher auch weit über die Oberlausitz hinaus beliebt.

Da der Stern nun auch in Kunststoff erhältlich ist, kann er auch im Freien aufgehängt werden. Man findet ihn daher in fast jeder Kirche und in vielen Häusern.


Der Glühwein ist das Besondere auf einem Weihnachtsmarkt. Dieser gewürzte und gezuckerte warme Rotwein, auf Niederländisch Bischofswein genannt, gehört auf jeden Fall dazu.

Dazu gehört ein Lebkuchen, eine Art Taaitaai, der mit Kräutern, Nüssen und Honig zubereitet und manchmal mit Schokolade oder Zuckerguss überzogen wird. Ebenso auch bayerischer Bergkäse und geräucherter Schinken, in Schmalz gebratene Kartoffelpuffer, deren Geruch lange in der Kleidung verbleibt - Süßigkeiten, Schmuck, Hüte und Mützen, Kerzen, Holzschnitzereien, Christbaumschmuck, zu Brei gekochter Grünkohl und geröstete Kastanien. Die werden für Sie vor Ort geröstet, eine Tätigkeit, die Ihnen schwarze Hände und ein rußiges Gesicht beschert.

Wenn der Glühwein ausgetrunken ist, wünschen sich die Leute einen guten Abend und gehen getrennt ihrer Wege. Auch das gehört zum deutschen Weihnachtsmarkt: An einem Tisch stehen, sich mit Fremden unterhalten und dabei etwas Warmes essen oder trinken.